Schwarzkümmelöl gehört zu DEN Wunderwaffen wenn es um natürliche Heilmittel diverser Wehwehchen unserer Hunde geht. Sowohl äußerlich als auch innerlich angewandt, ist das Öl ein echter Allrounder. In diesem Artikel verrate ich dir alles, was du über Schwarzkümmelöl bei Hunden wissen musst, inklusive meinen Top 5 Tipps zu Wirkung, Dosierung und Co.
Schwarzkümmelöl für Hunde – das Wichtigste in Kürze:
- Schwarzkümmelöl ist reich an der Omega-6-Fettsäure Linolsäure, enthält einige wertvolle Vitamine und besteht zu einem hohen Anteil an ätherischen Ölen
- Das Öl ist ein natürlicher Zeckenschutz, unterstützt die Verdauung, stärkt das Immunsystem, bekämpft Allergien, schützt die Haut und sorgt für gesundes und schönes Fell
- Bei zu hoher Dosierung kann Schwarzkümmelöl leberschädigend sein
- Trächtigen Hündinnen darf Schwarzkümmelöl nicht gefüttert werden, da sonst eine vorzeitige Fehlgeburt der Welpen riskiert wird
Schwarzkümmelöl Produkttipp
Mein persönlicher Produkttipp für Schwarzkümmelöl bei Hunden ist das Bio Schwarzkümmelöl von Natureflow. Das reine, kaltgepresstes Bio-Öl wird effektiv ohne Nährstoffverlust gefiltert, besitzt eine natürlich verlängerte Haltbarkeit du ist in umweltfreundlichen, dunklen Glasflaschen abgefüllt. 500ml Schwarzkümmelöl gibt bereits ab 19,99€ zu kaufen.
Was ist Schwarzkümmelöl?
Schwarzkümmelöl wird – wie der Name schon vermuten lässt – aus den Samen des Schwarzkümmels gewonnen. Genauer gesagt, des echten Schwarzkümmels (Nigella Sativa). Der Schwarzkümmel gehört zu den Heil- und Gewürzpflanzen und wird bereits seit über 3000 Jahren als solche genutzt. Die ursprünglich aus Westasien stammenden kleinen schwarzen Samen sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie einem hohen Anteil an ätherischen Ölen. Aus diesem Grund besitzt Schwarzkümmelöl eine Reihe an positiven gesundheitlichen Eigenschaften – besonders für unsere Vierbeiner.
Schwarzkümmelöl für Hunde – 5 Tipps
Schwarzkümmelöl ist reich an ätherischen Ölen, wertvollen Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren, wie Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure). Etwa 60 Prozent des Schwarzkümmelöls besteht aus Linolsäure. Da der Organismus der Hunde essenzielle Fettsäuren wie Linolsäure nicht selbst herstellen können, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Schwarzkümmelöl stellt deshalb eine hervorragende Quelle für die Omega-6-Fettsäure dar. Für unsere Vierbeiner bietet das Öl sowohl bei äußerer als auch bei innerer Anwendung eine Reihe an positiven Eigenschaften, drunter:
- Schutz vor Zecken
- Unterstützung der Verdauung
- Stärkung des Immunsystems
- Bekämpfung von Allergien
- Haut- und Fellpflege
Schwarzkümmelöl Tipp 1: Schutz vor Zecken
Schwarzkümmelöl soll durch seinen hohen Anteil an ätherischen Ölen als natürliches Zeckenschutzmittel funktionieren. Grund dafür: die lästigen Zecken werden von dem Geruch der ätherischen Öle im Schwarzkümmelöl abgeschreckt und halten sich deshalb lieber fern von deinem Vierbeiner. Schwarzkümmelöl gegen Zecken ist also ein willkommenes und natürliches Mittel, mit denen du den lästigen Parasiten den Kampf ansagen kannst!
Schwarzkümmelöl Tipp 2: Unterstützung der Verdauung
Ebenfalls innerlich angewandt, wirkt Schwarzkümmelöl unterstützend auf die Verdauung deines Hundes. Die ätherischen Öle in dem Öl haben verdauungsfördernde Eigenschaften, die unter anderem gegen Blähungen und Verstopfung beim Hund helfen. Aber Achtung: zu viel Schwarzkümmelöl kann das unangenehme Gegenteil von Verstopfung beim Hund bewirken! Erbrechen und Durchfall könnten hier die Folge sein – oder im schlimmsten Fall ernste Leberschäden. Mehr dazu aber im Abschnitt Nebenwirkungen und Dosierung.
Schwarzkümmelöl Tipp 3: Stärkung des Immunsystems
Schwarzkümmelöl ist reich an den sogenannten Prostaglandinen. Das sind spezielle Gewebshormone, die unter anderem eine wichtige Rolle in der Stärkung des Immunsystems spielen. Regelmäßig eingenommen, kann Schwarzkümmelöl also einen essenziellen Beitrag zum Erhalt und zur Stärkung des Immunsystems deiner Fellnase beitragen.
Schwarzkümmelöl Tipp 4: Gegen Allergien
Ebenfalls innerlich angewandt, ist Schwarzkümmelöl ein effektives Mittel gegen Allergien. Es enthält einige Stoffe, die gegen Allergien und Allergiesymptome wirken. Unter anderem enthält es den Wirkstoff Thymochinon. Diese chemische Verbindung kann in zu großer Menge toxisch wirken, in kleineren Mengen jedoch eine positive Wirkung auf allergische Symptome haben.
Ebenso enthält Schwarzkümmelöl den Wirkstoff Saponin Melanthin. Dieser Inhaltsstoff soll die Atemwege reinigen, Entzündungen lindern und das Abhusten von Sekret in den Bronchien erleichtern.
Schwarzkümmelöl Tipp 5: Bei Haut- und Fellpflege
Äußerlich angewandt, ist Schwarzkümmelöl ein prima Produkt zur Haut- und Fellpflege bei Hunden. Es lässt trockenes und struppiges Fell wieder glänzen, es wird weich und verleiht Geschmeidigkeit. Auch trockene und schuppige Haut profitiert von dem zusätzlichen Feuchtigkeitsboost, den Schwarzkümmelöl bringt.
Ebenso hat Schwarzkümmelöl dank des hohen Anteils ätherischer Öle einen entzündungshemmenden Effekt, weshalb es Entzündungen auf der Haut – beispielsweise als Symptom einer Allergie – wirkungsvoll entgegenwirken kann.
Schwarzkümmelöl für Hunde – die richtige Dosierung
Das Öl besitzt eine Reihe an positiven Eigenschaften, solange auf eine korrekte Dosierung geachtet wird. Es kann für Hunde leberschädigend und lebertoxisch sein, wenn Schwarzkümmelöl überdosiert wird. Um eine Überdosierung von Schwarzkümmelöl beim Hund zu vermeiden, bedenkst du am besten folgende Dinge:
Die richtige Dosierung von Schwarzkümmelöl beim Hund, variiert bei jedem Tier. Je nach Alter, Größe, Gewicht und aktueller Lebenslage (bspw. trächtige Hündinnen) muss Schwarzkümmelöl individuell dosiert werden. Schwarzkümmelöl ist sehr ergiebig und sollte deshalb tröpfchenweise dosiert werden. Ein Milligramm pro Kilogramm Hundegewicht ist bereits ausreichend. In jedem Fall solltest du vorher allerdings deinen Tierarzt oder deine Tierärztin aufsuchen und Notwendigkeit, Dosierung und eventuelle Nebenwirkungen im Vorhinein abklären.
Schwarzkümmelöl sollte stets kaltgepresst und aus kontrolliert biologischem Anbau sein. Besonders beim Barfen bietet sich eine Supplementierung von Schwarzkümmelöl an.
Schwarzkümmelöl kann aufgrund des starken Geruchs der ätherischen Öle zunächst einmal etwas abschreckend für empfindliche Hundenasen sein. Möglich also, dass dein Vierbeiner die Aufnahme des Öls verweigert. Mein Tipp hier: mische das Schwarzkümmelöl am besten in das Futter deines Hundes oder träufele es auf ein Hundeleckerli. Wie immer gilt: beginne am besten mit einer geringeren Dosis und steigere diese langsam, damit sich dein Vierbeiner an das Öl gewöhnen kann.
Wichtig: Schwarzkümmelöl darfst du nicht an trächtige Hündinnen verfüttern! Manche, der im Öl vorhandenen Substanzen, können zu einer frühzeitigen Fehlgeburt der Welpen führen.
Schwarzkümmelöl für Hunde – Nebenwirkungen
Schwarzkümmelöl ist reich an ätherischen Ölen. Diese Öle werden über die Leber der Hunde abgebaut. Bei zu hoher Dosierung kann Schwarzkümmelöl leberschädigend sein. Durchfall und Übelkeit können zusätzliche Nebenwirkungen darstellen. Jedoch können diese Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen durch eine korrekte Dosierung vermieden werden. In jedem Fall solltest du vorher mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin sprechen, wenn du deinem Hund Schwarzkümmelöl geben möchtest.
Schwarzkümmelöl besitzt einige positive Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners auswirken können. Beispielsweise stellt das Öl einen natürlichen Zeckenschutz dar, es unterstützt die Verdauung, stärkt das Immunsystem, bekämpft Allergien, schützt die Haut und sorgt für gesundes und schönes Fell. Wichtig hierbei ist jedoch die korrekte Dosierung von Schwarzkümmelöl, die im Vorhinein auf jeden Fall mit dem Tierarzt/ der Tierärztin deines Vertrauens abgesprochen werden sollte.