Das erste Mal habe ich von CBD auf Instagram gehört. Eine Influencerin hat von ihren Erfahrungen mit CBD in Verbindung mit ihrer Flugangst berichtet. Seit damals ist einige Zeit vergangen und CBD Öl ist mittlerweile in aller Munde. Nachdem es so gut wie nebenwirkungsfrei erfolgreich sämtliche Leiden bei uns Menschen lindern konnte, hat sich einigen Tierliebhaber*innen die Frage gestellt, ob das Wunder-Öl nicht auch bei den Leiden ihrer Vierbeiner helfen kann? In diesem Artikel verrate ich dir alles was du über CBD beim Hund wissen musst.
Das Wichtigste in Kürze:
- CBD steht für Cannabidiol und ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff der Hanfpflanze
- Die Einsatzbereiche von CBD sind äußerst vielseitig. Es kann beispielsweise bei Angstzuständen und Stress, Schmerzen, Gelenkproblemen, Infektionen, Verdauungsstörungen oder Epilepsie beim Hund angewendet werden
- CBD ist frei von starken Nebenwirkungen, jedoch können gelegentlich leichte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Übelkeit oder Durchfall auftreten
- Die korrekte Dosierung variiert je nach Hundegewicht und der individuellen Verträglichkeit. Hier heißt es ausprobieren!
Was ist CBD?
CBD steht für Cannabidiol und ist ein Wirkstoff der Hanfpflanze. Wer jetzt Angst hat, seinen Vierbeiner versehentlich in einen Rauschzustand zu versetzen, der sei beruhigt: das „High“ das dem ein oder anderen womöglich bekannt sein dürfte, ist dem Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) der Hanfpflanze zu verdanken. Bei CBD handelt es sich jedoch um reines Cannabidiol – und das verursacht keine psychoaktive Wirkung.
CBD ist daher völlig legal und ermöglicht es sowohl Mensch als auch Tier von den positiven und heilenden Eigenschaften der Hanfpflanze profitieren zu lassen.
CBD beim Hund – Einsatzbereiche
Die Einsatzgebiete von CBD-Öl sind sowohl beim Menschen als auch beim Tier äußerst vielseitig. Bei Menschen kommt das CBD oft bei psychischen Leiden, wie beispielsweise Depressionen zum Einsatz. Natürlich kann dein Vierbiener auch negative Verstimmungen aufweisen, unter Angstzuständen leiden oder gar an ernsten psychischen Erkrankungen leiden, wogegen CBD natürlich auch eingesetzt werden kann. Doch häufig sind die Leiden der Vierbeiner körperlicher Natur. Besonders bei Schmerzen wird CBD mittlerweile häufig und erfolgreich beim Hund angewendet. Doch auch bei Verdauungsbeschwerden, Stresssymptomen, epileptischen Anfällen und Infektionen kann das Öl behilflich sein. Wie gesagt – die Einsatzgebiete sind sehr vielseitig. Hier ein kurzer Überblick zu den Einsatzbereichen von CBD beim Hund:
- Schmerzen
- Arthritis
- Hauterkrankungen
- Infektionen und Wundheilung
- Epilepsie
- Angstzustände und Stress
- psychische Erkrankungen
- Verdauungsstörungen
- Krebs
Wie wirkt CBD beim Hund?
Alle Säugetiere sind dazu in der Lage, selbst Cannabinoide herzustellen. Das passiert im ECS im Körper – dem sogenannten endogenen Cannabinoid-System. Im Normalfall setzen sich die körpereigenen Cannabinoide an bestimmten Rezeptoren im Körper an – wie beispielsweise im Gehirn oder an bestimmten Organen. Sie sorgen, je nach Rezeptor, für die Regulierung von körperlichen Vorgängen, wie beispielsweise Schmerzempfinden, Appetit, Stress, etc. In Krankheits- oder Extremfällen kann dieser Vorgang gestört werden, weshalb zusätzliche Cannabinoide, die von außen zugeführt werden, hilfreich sein können. Die Cannabinoide im CBD-Öl helfen dabei, das ECS wieder in Gleichgewicht zu bringen und neutralisiert Störungen im Nervensystem, was entspannend und stresslindernd wirkt.
Anwendung und Dosierung
Die Dosierung von CBD Öl beim Hund variiert je nach Körpergewicht. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Anteil an Cannabidiol im CBD Öl nicht zu hoch ist. Anders als bei uns Menschen, reicht bereits an geringer Anteil Cannabidiol, um seine Wirkung zu entfalten.
Für kleine und mittelgroße Hunde bis 26 kg sind CBD Öle mit 3 % Cannabidiol empfehlenswert. Größere Hunderassen ab 26 kg vertragen auch CBD Öle mit 5 % Cannabidiol. Bei besonders schweren Vierbeinern ab 50kg kann auch 10-prozentiges CBD Öl verwendet werden. Anfangs sollte die Dosierung etwas niedriger gesetzt werden. In der Regel reichen 2 Tropfen CBD Öl pro 5kg Hundegewicht vollkommen aus.
Wer bereits CBD Öl zuhause hat und gerne seinem Vierbeiner daran teilhaben lassen möchte, der kann auch mit der richtigen Dosierung den unterschiedlichen Cannabidiol-Gehalt ausgleichen. Beispielsweise kann man einem Hund unter 26kg auch 5-prozentiges CBD Öl verabreichen, solange man die Dosierung verringert.
Da jeder Hund anders auf die CBD Tropfen reagiert, ist es schwer eine konkrete Aussage über die perfekte Dosierung zu treffen. Am besten tastest du dich langsam heran, indem du die Menge schrittweise erhöhst. Achte hierbei auf die Reaktion deines Hundes. Bei Durchfall oder Erbrechen solltest du die Dosis reduzieren oder die Behandlung mit CBD Öl abbrechen.
- Tipp: da die CBD Tropfen einen starken Eigengeschmack haben, kann es bei etwas empfindlicheren Hunden dazu kommen, dass sie die Aufnahme des Öls verweigern. Am besten mischt du die Tropfen unter das Hundefutter. Alternativ gibt es auch CBD Kekse für den Hund, die dein Hund vermutlich lieber haben wird als das pure Öl.
CBD Öl beim Hund – Nebenwirkungen
Es konnten bisher noch keine starken Nebenwirkungen durch CBD Öl beim Hund festgestellt werden. Jedoch kann es gelegentlich zu schwachen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Mundtrockenheit, einem verringerten Blutdruck, Schwindel, Erbrechen oder Durchfall kommen.
Solltest du diese Symptome bei deinem Vierbeiner beobachten, spreche mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin über die Dosierung und gegebenenfalls den Abbruch der Behandlung.
CBD Öl beim Hund – Erfahrungen
Ich – beziehungsweise mein Hund Jolie, kann nur sehr positiv von den CBD Öl Erfahrungen berichten. Besonders gut hat das CBD Öl gegen ihre Feuerwerk-Angst an Silvester geholfen. Ich habe einige CBD-Öle zusammen mit meinem Hund getestet und werde in Kürze einen umfangreichen CBD Öl Test hier auf Petou online bringen.
CBD – genauer Cannabidiol ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff der Hanfpflanze, mit einigen positiven Eigenschaften. Das CBD-Öl ist beispielsweise bei Schmerzen, Gelenkproblemen, wie Arthritis, Angst- und Stresszuständen, Hauterkrankungen und vielen weiteren Leiden unserer Vierbeiner ein echtes Wundermittel. Dabei weist es keine starken Nebenwirkungen auf, jedoch kann es gelegentlich zu schwachen Nebenwirkungen kommen, die jedoch unbedenklich sind. Die Dosierung von CBD-Öl ist abhängig von dem Gewicht und der individuellen Verträglichkeit des Hundes. Möchtest du deinem Hund CBD-Öl geben, empfiehlt sich in jedem Fall im Vorhinein der Gang zum Tierarzt oder zur Tierärztin.